Newsletter vom 10. Juli 2022

Klage zu Nazi-Abgeordnetem, Neues zu Frontex und Dokukratie

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Hallo!

Als Nazi gleichzeitig im Gefängnis und im EU-Parlament sitzen – ja, das geht. In unserer neusten Klage beschäftigt sich Luisa mit dem griechischen Nazi-Abgeordnete Ioannis Lagos, der seine 13-jährigen Gefängnisstrafe absitzt und dennoch weiterhin Abgeordnetengelder kassiert. Bis heute hatte er Zugriff auf mehr als 100.000 Euro. Wofür die Mittel verwendet wurden, bleibt allerdings unklar. Deswegen verklagen wir das EU-Parlament für mehr Transparenz.

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Im letzten Monat gab es darüber hinaus wichtige Gerichtsurteile, Neues zu Frontex und unser Projekt Dokukratie. Außerdem kann man sich noch heute als Spezialist*in für Öffentlichkeitsarbeit und Social Media bei uns bewerben!

 

Screenshot

Urteil nach unserer Klage: Niedersachsen muss Corona-Erlasse herausgeben

Obwohl Niedersachsen kein Informationsfreiheitsgesetz hat, muss es transparenter werden: Das Verwaltungsgericht Hannover hat entschieden, dass das Justizministerium seine Corona-Erlasse herausgeben muss – weil Informationen zum Coronavirus grundsätzlich als Umweltinfos gelten.

→ Mehr zur Klage

Eine rechte Vergangenheit ist für einen Polizeiprofessor unkritisch? Die Bundespolizei sieht darin kein Problem.

Bei der Bundespolizei konnte es ein Mann trotz belegbar rechter Vergangenheit
bis zum Professor für Sicherheitspolitik bringen. Dies machte im August 2021 eine Recherche von Ippen Investigativ öffentlich. Wir veröffentlichen jetzt den internen Abschlussbericht der Innenrevision der Bundespolizei welcher zeigt, wie die Behörde mit der rechten Vergangenheit des Polizeiprofessors umgeht.

→ Zum Bericht

Wir präsentieren unser neues Projekt Dokukratie

Mit einem neuen Projekt wollen wir zentrale Dokumente der Demokratie besser zugänglich machen. Dokukratie bietet u.a. den Zugriff auf kleine Anfragen aller Bundesländer – und kann einfach weiterverwendet werden.

→ Jetzt entdecken

Erfolgreiche Beschwerde: EU-Agentur Frontex soll per Mail antworten

Mehr als zwei Jahre wurde Frontex Umgang mit Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz überprüft. Jetzt hat die EU-Bürgerbeauftragte nach unserer Beschwerde die umstrittene EU-Agentur Frontex dazu aufgefordert, FragDenStaat-Anfragen per E-Mail zu beantworten und nicht auf die eigens von der EU-Agentur kreierte Plattform weiterzuleiten. Das könnte auch Auswirkungen auf andere Plattformen haben.

→ Zu den Hintergründen

Klagen, investigative Recherchen und neue Tech-Projekte kosten Zeit und Geld. Bitte unterstütze FragDenStaat daher mit Deiner Spende und kämpfe mit uns für mehr Transparenz!

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Beste Grüße aus Berlin
Judith und das gesamte FragDenStaat-Team!

 

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